Der mehrdeutige Begriff der Milonga bezeichnet im musikalischen Sinne einen Teil der Tango-Musik.

Wie vielen lateinamerikanischen Stilen liegt der Milonga ein 2/4-Takt zugrunde, der durch einen festen Grundrhythmus definiert ist. Diese 3-3-2 Aufteilung ist auch im argentinischen Tango und der kubanischen Habanera charakteristisch und  ist ein wichtiges Element der Musik.

Die schöne Milonga von Juan Buscaglia ist ein beliebter Einstieg in die Klangwelt Südamerikas und eine gute Etüde, um seine Zupftechnik zu verbessern. Bereits in den ersten Takten und über das gesamte Stück hinweg ist die rhythmische Aufteilung klar zu erkennen. Dieses Zupfmuster wird durchgängig mit der Aufteilung PMI – PMI – PI gespielt.

Das Stück steht in der Tonart E-Moll und besteht ausschließlich aus den Grundharmonien E-Moll, A-Moll und B7. Eine Besonderheit ist die melodische Führung der Basslinie im rhythmischen Schema der Milonga.  

Im zweiten Teil des Liedes wird es technisch anspruchsvoller: Die Melodie geht über die erste Lage hinaus. Durch die Einarbeitung des (sehr gitarrentypischen) Intervalls einer Sexte und von Dreiklängen in der hohen Lage entsteht eine gelungene Abwechslung, bevor der Schluss-Teil wieder in die erste Lage zurückgeht.

Den Abschluss bildet eine E-Moll-Akkordbrechung über drei Oktaven, die mit einem Flageolett-Ton am zwölften Bund endet.

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