Por Una Cabeza | Carlos Gardel

Por Una Cabeza ist ein berühmter Song des argentinischen Tango-Sängers Carlos Gardel

In der Tonart A-Dur liegt die Melodie sehr schön auf der Gitarre und deckt viele Bereiche des Griffbretts ab. Der fantastische Gitarrist Yamandu Costa spielt die Melodie in einer wunderbar freien Art und Weise:

Por Una Cabeza - Lerne Die Melodie!

Um in der Lage zu sein, mit einem Solo-Arrangement so frei zu spielen wie Yamandu Costa, sollte man den melodischen und harmonischen Inhalt des Stückes zunächst in seiner grundlegenden Form erlernen. Um sich mit der Tonart vertraut zu machen, lohnt es sich die verschiedenen Fingersätze der Dur- und Moll-Tonarten (im B-Teil moduliert das Stück nach A-Moll) zu wiederholen. Lese hierzu den Abschnitt Tonleitern und Fingersätze

Wenn du dich mit den Fingersätzen und der Melodie vertraut gemacht hast, ist es sinnvoll, die Melodie zum Metronom oder ähnlicher fester Begleitung zu üben. Du kannst im Folgenden mit den interaktiven Noten die Melodie zu der Klavierbegleitung üben. Folge den Noten und TABs auf dem Bildschirm und passe das Tempo an deine Fähigkeiten an.

Gestalte die Melodie

1. Artikulation

Nachdem der grundsätzliche melodische Inhalt erarbeitet wurde geht es an die Gestaltung des Materials. Hier sind vor allem die Techniken Legato und Staccato wichtig. Legato steht für gebundenes Spiel, das bedeutet auf der Gitarre vor allem das Verbinden der Noten durch Aufhämmern und Abziehen (engl. Hammer-On und Pull-Off). Staccato ist die Technik des kurzen gestochenen Spiel. Vor allem für prägnante, rhythmisch intensive Passagen kann diese Technik einen guten Kontrast darstellen. 

Yamandu Costa bedient sich gleich in den ersten Takten des Videos eines prägnanten Staccatos um die Melodie hervorzuheben. In der Melodie zu Por Una Cabeza gibt es viele weitere Möglichkeiten um diese Techniken anzuwenden. Ein prägnantes Beispiel ist der Triller am Ende des zweiten Teils. Dieser wird durch ein schnelles Aufhämmern und darauffolgendes Abziehen realisiert.

2. Harmonisation

Das Ergänzen von Intervallen ist eine gute Methode um bestimmten Teilen der Melodie mehr Gewicht zu geben oder auch insgesamt einen volleren Kang zu erzeugen. 

Gängige Intervalle um eine Melodie zu harmonisieren sind vor allem Terzen und Sexten. Die Terz bestimmt das Tongeschlecht, macht also den Unterschied zwischen Dur und Moll und wird generell als sehr harmonisch empfunden. Die Sexte ist das sogenannte Komplementär-Intervall zur Terz, beide Intervalle addiert ergeben eine volle Oktave. Das Intervall erfüllt die gleichen harmonischen Kriterien wie eine Terz.

In Yamandu Costas Perfromance findest du zahllose Anwendungs-Beispiele. Gleich zu Beginn harmonisiert er die Melodie in Terzen. Auch in den interaktiven Noten findest du ab dem Ende der ersten Notenzeile ein Beispiel für die Harmonisation in Terzen. Man kann diese Technik nahezu durchgängig auf die Melodie von „Por Una Cabeza“ anwenden.  

In dem folgenden Arrangement findest eine Übersicht und Übungen zu den wichtigsten Intervallen auf der Gitarre sowie die Melodie zu „Por Una Cabeza“ in ihrer grundlegenden Form und harmonisiert in Terzen und Sexten.

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