Gilberto Gil hat einen erstaunlichen Lebenslauf vorzuweisen. Neben seiner Karriere als Musiker war er Anfang der 2000er Jahre auch als Kulturminister seines Heimatlandes Brasiliens tätig. Einer seiner bekanntesten Songs ist „A Paz“, hier in einer Aufnahme aus den 1980er Jahren:

Gilberto Gil nutzt in seiner Gitarrenbegleitung vor allem sogenannte „Shell-Voicings“. Diese verkürzten Sept-Akkorde (die Quinte fehlt) sind sehr nützliche und gut erweiterbare Akkordgriffe. Auch zur Begleitung von Jazz-Standards werden sie häufig eingesetzt.

In seinem Song „A Paz“ erweitert Gil die Griffe jeweils um die hohen Leersaiten. Gegriffene Akkorde in den höheren Lagen mit Leersaiten zu kombinieren ist eine einfacher „Trick“ um ungewöhnliche Klänge zu produzieren:

Im folgenden Ablauf wird das Zupfmuster fortgesetzt. Interessant ist die Modulation nach C-Dur gegen Ende des ersten Teils. Hier nutzt Gilberto Gil die gemeinsamen Töne H und E zur Ursprungstonart A-Dur um den Tonartwechsel organisch zu vollziehen. 

Im Shop findest du die Jazz-Harmonielehre, einen Überblick der wichtigsten Jazz-Akkorde in einem PDF (5 Seiten). Neben einer ausführlichen Seite mit Übungen zu den Shell-Vocings werden folgende Inhalte besprochen:

Grundlegende Voicings in der II-V-I-Verbindung

Die II-V-I-Verbindung ist die wichtigste Akkordfolge im Jazz und die dargestellten Drop2-Voicings sind eine wichtige Grundlage

Umkehrungen

Lerne die Drop2-Vocings in anderen Stellungen zu spielen und erweitere dein Akkord-Repertoire

Erweiterungen

Mit diesen einfachen Regeln kannst du grundlegende Vierklänge um die Optionstöne 9, 11 & 13 erweitern!

Auf Soundslice kannst du „A Paz“ mit den interaktiven Noten üben:

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